Zweites Hallenbad für Winterthur – Eine praktikable und schnell realisierbare Lösung
Warum benötigt Winterthur ein zweites Hallenbad?
Der Lehrplan 21 sieht 60 Schwimmlektionen während der Schulzeit vor. Winterthurer Schüler:innen erhalten jedoch in der 3. Klasse nur alle zwei Wochen Schwimmunterricht und kommen somit nur auf etwa 20 Lektionen – ein Drittel der vorgesehenen Schwimmstunden. Die Zahl der Nichtschwimmer:innen ist in den letzten zehn Jahren von 11% auf 25% gestiegen. Auch die Schwimmvereine, der Triathlonclub, Rettungsschwimmer:innen, sowie Freizeit- und Familien-Schwimmer:innen haben mit dem Mangel an Wasserfläche zu kämpfen. Überfüllte Bahnen und kaum verfügbare Lernschwimmbecken sind die Folge.
Das Angebot im neuen Hallenbad
Das geplante Hallenbad soll zwei Lehrschwimmbecken und ein 25-Meter-Becken bieten. Die Eintrittspreise orientieren sich an den bestehenden Tarifen des Hallenbads Geiselweid. Der Betriebsbeitrag beträgt jährlich 2,9 Millionen Franken, was zwar nicht unerheblich ist, jedoch günstiger als der Bau eines neuen Hallenbads.
Vorteile der Mietlösung
Durch die Mietlösung kann schnell zusätzliche gedeckte Wasserfläche geschaffen werden, sodass jedes Volksschulkind 40 Lektionen während der Primarschule erhält. Das Hallenbad ist zentral gelegen und gut erreichbar. Zudem wird es CO2-neutral betrieben, da es an das Fernwärmenetz angeschlossen wird und die Abwärme der Eissporthalle sowie Solarenergie nutzt. Garderoben, WCs und das Restaurant können gemeinsam mit den Angeboten von WIN4 genutzt werden.
Das Parlament hat dem wiederkehrenden Betriebsbeitrag mit einer Zweidrittelmehrheit zugestimmt, und die SP-Fraktion hat das Geschäft großmehrheitlich unterstützt.
Mit dieser Hallenbad-Lösung hat Winterthur die Möglichkeit, rasch und kostengünstig mehr gedeckte Wasserfläche zu schaffen. Diese Chance sollten wir ergreifen!