Teuer, unnütz, ungerecht?

Mit diesen Stichworten befeuern die Gegner des neuen CO2-Gesetzes eine aggressive und teure Nein-Kampagne.

Schauen wir uns die Argumente einmal an. Das Gesetz soll für die Normalbügerin teuer sein? Dem ist nicht so. Zwar steigen die Preise für fossile Energieträger wie Heizöl, Benzin, Flug-Kerosin (durch die Ticketabgabe) oder Erdgas. Die Kosten werden aber hälftig über die Krankenkasse sozialverträglich rückvergütet und die zweite Hälfte kommt dem klimagerechten Umbau der Infrastruktur zu gute. Teuer wird das CO2-Gesetz für Vielflieger, für diejenigen, welche nicht von fossiler Wärme abrücken wollen, und für diejenigen, welche in schweren und ineffizienten SUVs unterwegs sind. Die Zusatzkosten sind Lenkungsabgaben, welche transparent und wirkungsvoll die CO2-Emissionen sozialverträglich drücken.

 

Das Gesetz soll unnütz sein? Dem ist nicht so. Zwar kann die kleine Schweiz natürlich nicht das Weltklima retten. Aber im Rahmen unserer Möglichkeiten sind wir ethisch, moralisch und vor unseren Kindern verpflichtet, den dreimal zu hohen Ausstoss von Klimagasen, den jeder Einwohner und jede Einwohnerin der Schweiz aufweist, radikal zu senken. Wer soll es tun, wenn nicht die überreiche Schweiz?

 

Ist das Gesetz ungerecht? Nein, das Argument ist nicht neu, kommt zum zweiten Mal, siehe oben! Die Klimaerwärmung ist ein Fakt, und gemeinsam müssen wir dagegen vorgehen. Ich sehe in der Abstimmung eine besondere Verantwortung für die Mitte-Parteien. Die FDP-Wähler und die Wählerinnen der Mitte haben es in der Hand, diesem massvollen, ausgewogenen und von deren Parteileitungen unterstützten Gesetz zum Durchbruch zu verhelfen!