Der Weg einer inklusiven Partei

Die SP und ihre Mitglieder streben an, eine inklusive Partei zu sein – das ist alles andere als einfach. Als Unterstützung und Leitplanken erarbeitete die AG Inklusion der SP Schweiz ein Massnahmenpapier. Es enthält Empfehlungen, um Menschen mit Behinderungen den Zugang zu Anlässen zu gewährleisten oder wie Informationen aufbereitet sein müssen, um barrierefrei rezipiert werden zu können. Schliesslich soll die politische Teilhabe in den Kantonalparteien, Sektionen und den Organen allen möglich sein.

Einiges davon können wir in der SP Winterthur bieten, allem voran der Zugang bei Versammlungen und Anlässen, worauf wir ein Auge haben. Demgegenüber ist die Aufbereitung der barrierefreien Information (geschriebene und gesprochene Information, zusätzlich in Einfacher Sprache und Gebärdensprache) sehr aufwändig. Noch anspruchsvoller ist die Inklusion von psychisch und kognitiv Beeinträchtigten. Dieser Aspekt ist im Massnahmenpapier der SP Schweiz noch nicht abschliessend gelöst. Als Partei müssen wir uns dafür einsetzen, dass psychische Gesundheit genauso ernst genommen wird wie körperliche. Dies bedeutet, den Zugang zu angemessener psychischer Gesundheitsversorgung sicherzustellen und die Stigmatisierung von psychischen Beeinträchtigungen aktiv zu bekämpfen. Wir müssen eine Gesellschaft schaffen, in der auch Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen keine Diskriminierung erfahren, sondern Unterstützung und Verständnis. Das fällt uns selbst innerhalb unserer Partei nicht immer leicht.

 

Die Geschäftsleitung der SP Winterthur ist sehr interessiert, Betroffenen Unterstützung anzubieten. Sie sollen ihre Bedürfnisse mitteilen können, im Wissen darum, dass wir ernsthaft über die Verbesserungsmöglichkeiten nachdenken. Schliesslich geht es nicht darum, zum Vorhinein sämtliche Eventualitäten auszuschliessen, sondern eine offene Kommunikation zu etablieren, die auch individuelle Lösungen möglich macht.